Wie sinnvoll ist ein Blutzucker-Tagebuch?

In einem Blutzuckertagebuch können Diabetiker oder Personen, die Ihren Blutzucker überwachen, ihre Blutzuckerwerte notieren. Diese täglich mehrfach erhobenen Messdaten dienen dem Betroffenen als Erinnerungshilfe und dem behandelnden Arzt als Orientierung bei der Überprüfung und Anpassung der Therapie. Ziel ist es, mit möglichst wenig Einschränkungen den Blutzuckerspiegel im Alltag konstant zu halten. Unter- und Überzuckerung sollen mithilfe des Tagebuchs vermieden und erkannt werden. Damit die Messwerte auch aussagekräftig sind, müssen zusätzlich zu den eigentlichen Blutwerten weitere Informationen in das Tagebuch eingetragen werden. Dazu gehören Angaben zur Ernährung und zur Bewegung, aber auch zum Befinden. Wer selbstständig Insulin appliziert, sollte auch den Zeitpunkt der Verabreichung und die Insulinmenge dokumentieren. Ganz wichtig: Auch das, was nicht stattgefunden hat – die ausgelassene Mahlzeit, der ausgefallene Spaziergang – sollte festgehalten werden. In der Hektik des Alltag kann es schon mal schwer sein, das Tagebuch ausreichend zu pflegen und wirklich jeden Wert einzutragen. Damit es leichter fällt, empfiehlt es sich, das Tagebuch und ein Schreibgerät zusammen mit dem Blutzuckermessgerät aufzubewahren. Dann ist das Heft gleich zur Hand, wenn die Werte erhoben werden. Piktogramme und Kürzel vereinfachen die Darstellung und reduzieren den Schreibaufwand beispielsweise für grobmotorisch veranlagte Personen. Die Kürzel sollten für alle verständlich in einer Legende erklärt sein.